Ich – Manfred Zivna - war schon in meiner frühesten Kindheit vom Eisenbahn Virus befallen und so zog ich an einer Schnur die damals von meinem Vater schon sehr vorbildnahe gebaute Holzeisenbahn bei jeder Gelegenheit hinter mir her oder verbrachte unzählige Stunden mit meinem Großvater beim nahegelegenen Verschiebebahnhof Simmering.
Einige Zeit später zu Weihnachten wurde die Holzeisenbahn durch eine Kleinbahn, die zuerst auf dem Boden und später auf einer Platte aufgebaut wurde, abgelöst. Mit zunehmendem Alter begann ich selbst zu basteln und dann, sofern es das damals rare Taschengeld erlaubte, zu sammeln.
In den 70-igern des 20-igsten Jhd. fand ich gefallen an einer "U" und später auch an einer 2095 der Fa. Lehmann, deren Vorbilder mir noch aus den früheren Urlaubsreisen mit meinen Eltern bekannt waren. Im Laufe der Zeit kamen noch weitere LGB Fahrzeuge dazu. Bei einer Modellbaumesse in den 90-igern lernte ich dann Franz Liesbauer mit seiner kleinen Truppe und deren maßstäbliche Modelle nach Vorbildern der Mariazellerbahn kennen. Im Gespräch beklagte mir gegenüber Franz Liesbauer das Problem des permanenten Mangels beim
Bedienungspersonal und in weiterer Folge einigten wir uns darauf, dass ich mich der Gruppe anschließen könne. So kam es auch dazu, dass Walter Stramitzer einen maßstäblichen Zug bestehend aus einer 1099 mit Altbaukasten und 3 vierachsigen Personenwagen für mich baute.
2002 begann ich selbst Module wie z.B. jene mit dem Buchberggraben Viadukt zu bauen, wobei deren Grundrahmen aus Aluminiumprofilen bestehen.
Mittlerweile ist mein Fahrzeugpark im Maßstab 1:22,5 auf ca. 100 Fahrzeuge nach Vorbildern der Mariazeller Bahn und der Ischler Bahn sowie ca. 20 Normalspurfahrzeuge mit einer Spurweite von 64 mm angewachsen. Diese habe ich zum Großteil selbst gebaut, ein geringer Teil sind Kleinstserien, teilweise stammen sie aus umgebauten LGB Fahrzeugen und auch aus 3D-Drucken, welche ich lediglich🙂zusammenbauen musste – gesamt betrachtet, also nichts, was so aus der Schachtel kommt.
Gemeinsam mit meinem leider bereits verstorbenen Freund Peter Kienast habe ich einige Module für einen 2-gleisigen Ausweichbahnhof, deren Grundrahmen ebenfalls aus Aluminiumprofilen bestehen, gebaut und von einem zwischenzeitlich ebenfalls verstorbenen Modellbahnkollegen Module vom Bahnhof St. Gilgen der Ischler Bahn erworben. So kann ich mittlerweile an die 50 Module mein Eigen nennen, an denen es immer wieder etwas auszubessern oder zu verändern gibt. Aus diesen Teilen ist es möglich ein Streckenoval mit einer maximalen Größe von 17,5 x 4,0 m aufzubauen.